Unter Flutlicht empfing der TSV Meerbusch am 17. Spieltag der Oberliga-Niederrhein den direkten Tabellennachbarn ETB Schwarz-Weiß Essen. Aus TSV-Sicht war diese Begegnung richtungsweisend. Nach den Misserfolgen der letzten Wochen wollten Trainer Marcel Winkens und seine Kicker unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen.
Dieser Willen war von der ersten Minute an auf dem Platz zu spüren. Die TSV-Elf machte mit aggressivem Pressing im Mittelfeld schnell klar, dass sie in der Vorweihnachtszeit keine Geschenke zu verteilen hatte. Das frühe 1:0 durch einen Kopfball von Yasin Bas in der 5. Spielminute gab der Mannschaft Selbstvertrauen. Sicherer Spielaufbau, viele Balleroberungen im Mittelfeld und schnelle Pässe in die Spitze führten zu weiteren guten Torchancen. In der 23. Minute verpasst Florian Berisha nach einem herrlichen Spielzug knapp das 2:0. In der 24. Minute konnte ein Essener Verteidiger nach einem wuchtigen Kopfball von Daniel Hoff gerade noch auf der Linie klären. Aber der TSV muss sich wieder einmal den Vorwurf gefallen lassen, gute Einschussmöglichkeiten nicht zum Ausbau der knappen 1:0 Führung genutzt zu haben.
Was sich bereits Ende der ersten Halbzeit angedeutet hatte, bestätigte sich dann im zweiten Durchgang. Die Essener Mannschaft hatte sich besser auf das Spiel des TSV eingestellt. Ungenauigkeiten im Aufbauspiel und leichte Ballverluste im Mittelfeld luden die Essener zu eigenen Offensivaktionen ein. Die Souveränität der Winkens-Elf aus der ersten Halbzeit schwand von Minute zu Minute. Die Begegnung wurde jetzt hektischer. Woran der bis dahin gut pfeifende Schiedsrichter Lars Aarts einen gewissen Anteil hatte. Eine klare Linie der Spielleitung war bei ihm nach diskussionswürdigen Pfiffen und Gelben Karten für Spieler beider Mannschaften nicht mehr zu erkennen. Diese unnötige Hektik gipfelte kurz vor Schluss in der Roten Karte für TSV-Trainer Marcel Winkens. Der hatte sich wohl zu vehement beim Schiedsrichter darüber beschwert, dass er das Spiel, trotz eines verletzt am Boden liegenden TSV-Spielers, nicht unterbrochen hatte. In dieser hektischen Spielphase wurde der Mannschaftskapitän Daniel Hoff zum „Fels in der Brandung“. Durch unbändigen Kampgeist und robustem Einsatz riss er seine Teamkollegen mit und klärte mehrere für den TSV brenzlige Situationen. Das Spiel entwickelte sich nun zur echten Zitterpartie. Auch die Einwechselung von Harding Beira für den Torschützen Yasin Bas brachte keine Verbesserung. Die Winkens-Elf kam nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen, die aber nicht mit der notwendigen Konsequenz ausgespielt wurden. Vielmehr mussten sich die TSV-Spieler den verstärkten Angriffsbemühungen der Essener Mannschaft entgegenstemmen. Zum Ende der Partie sehnten sie nur noch den erlösenden Schlusspfiff herbei.

Als dann nach sechs Minuten Nachspielzeit der Schiedsrichter endlich die Begegnung abpfiff, rissen Spieler und Fans erleichtert die Arme hoch und bejubelten die drei eminent wichtigen Punkte. Mit diesem Sieg „überwintert“ der TSV auf einem einstelligen Tabellenplatz.

Wir wünschen den Spielern und dem Trainerteam schöne und besinnliche Weihnachtstage sowie einen guten Start in das Jahr 2026.

Autor: Klaus Radek

Am 16. Spieltag der Oberliga Niederrhein traf der TSV Meerbusch auf den KFC Uerdingen. Trotz nass-kalten Wetters fanden 1.517 Zuschauer, darunter auch einige TSV-Fans, den Weg in die altehrwürdige Grotenburg Kampfbahn

Die Meerbuscher kamen besser in das unter der Leitung von Schiedsrichter Lukas Dyck stehende Spiel. TSV-Coach Marcel Winkens hatte seine Elf hervorragend auf die Spielweise des KFC eingestellt. Gegen das sichere Aufbauspiel aus der Abwehr heraus und viel Ballkontrolle im Mittelfeld fanden die Uerdinger nicht zu ihrem Spiel. Sie setzten stattdessen mit langen Bällen auf die Stürmer auf das Prinzip Zufall. In der 6. Spielminute hätte das fast zum Erfolg geführt. Aber der TSV-Torhüter Franz Langhoff parierte einen Distanzschuss von Mohamed Benslaiman Benktib hervorragend. Danach war die Winkens-Elf gefährlicher, erspielte sich über die Außenpositionen immer wieder klare Torchancen und hätte in dieser Spielphase in Führung gehen müssen. In der 9. Minute scheiterte Florian Berisha am gut reagierenden KFC-Torhüter. In der 11. Minute traf Pablo Ramm nur den Pfosten. In der 24. Minute konnte der TSV nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum den Ball nicht im KFC-Tor unterbringen.

Nach den vielen vergebenen Chancen kam es dann in der 29. Spielminute, wie es kommen musste. Der Ex-TSV-Spieler Benktib wurde in der Meerbuscher Hälfte auf der linken Seite angespielt und konnte den Ball festmachen. Mit einem Haken ließ er einen Abwehrspieler aussteigen und schoss ins lange Eck zur 1:0 Führung des KFC ein. Der Meerbuscher Kicker ließen sich durch dieses 1:0 aus heiterem Himmel aber nicht verunsichern, sondern zeigten weiterhin ihr sicheres Kombinationsspiel. Klare Torchancen blieben aber Mangelware.
Nur wenige Minuten nach der Pause konnte der TSV das Spiel wieder offen gestalten. Nach einem herrlichen Anspiel im Strafraum „tunnelte“ Florian Berisha mit seinem Schuss den KFC-Torhüter und erzielte den mehr als verdienten Ausgleich (52. Minute). Dieser Ausgleich hatte aber nur wenige Minuten bestand. In der 59. Minute konnte nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld Etien-Noel Reck den KFC wieder in Führung schießen. Danach wurde das Spiel hektischer. Viele Fouls unterbrachen den Spielfluss und der Schiedsrichter musste mehr als einmal Spielern beider Mannschaften die Gelbe Karte zeigen, um das Spielgeschehen zu beruhigen.
Um neuen Schwung in die Angriffsbemühungen zu bringen, wechselte Trainer Marcel Winkens kurz hintereinander mit Mohamed Dbouki, Eugene Park, Harding Beira und Dion Gutaj frische Spieler ein. In der Folge erspielten sich die TSV-Kicker noch die eine oder andere Einschuss-Möglichkeit, scheiterten aber an ihrer altbekannten mangelnden Chancenverwertung. So feierte der KFC einen glücklichen Heimsieg und der TSV Meerbusch muss sich vorwerfen lassen, trotz der besseren Spielanlage und der klareren Chancen wieder wichtige Punkte liegen gelassen zu haben.

Durch diese Niederlage rutscht der TSV Meerbusch auf den 12. Tabellenplatz und ist nur noch drei Punkte von den Abstiegsrängen entfernt.

Autor: Klaus Radek

Was lange als Wunsch galt, ist nun Realität: Die U17 des TSV Meerbusch die DFB-Nachwuchsliga perfekt gemacht. Mit einem beeindruckenden Saisonendspurt und einem außergewöhnlichen Teamgeist setzten sich unsere Jungs am Ende gegen eine starke Konkurrenz durch. Als Tabellenerster der Niederrheinliga (Hinrunde) trifft man zur Belohnung ab Anfang Februar auf eine starke Konkurrenz in der DFB-Nachwuchsliga. Für unseren Verein bedeutet der wiederholte Aufstieg weit mehr als sportlichen Erfolg. Er markiert einen weiteren Schritt in der sportlichen Entwicklung des Vereins, der in den vergangenen Jahren verstärkt auf professionelle Strukturen im Jugendbereich gesetzt hat.
Der Erfolg ist auch ein Ergebnis kontinuierlicher Talentförderung. Der TSV hat in den letzten Jahren verstärkt in Infrastruktur, Trainerqualifikation und Ausbildung junger Talente investiert. Mit dem Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga wartet auf die U17 nun ein deutlich anspruchsvolleres Umfeld. Spiele gegen Nachwuchsteams professioneller Vereine versprechen nicht nur attraktive Gegner, sondern auch eine wertvolle Weiterentwicklung für die Spieler. Der Verein ist sehr stolz auf die Leistungen der Jungs! Zugleich zeigt das Abschneiden, was für eine erfolgreiche Arbeit von den sportlich Verantwortlichen im Verein und Trainerteam geleistet wird.

Text: Dr. Andreas Gräf

J U B E L